Start ins neue Jahr ohne Brenton Butler

Williams und Watson gelandet, Haucke wieder im Training

Die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf starten in das neue Jahr mit einer personellen Veränderungen. Der Verein und Aufbauspieler Brenton Butler verständigten sich in der Woche nach dem 93:88-Auswärtssieg in Braunschweig in gegenseitigem Einvernehmen auf eine Auflösung des eigentlich bis Saisonende laufenden Vertrages.

US-Playmaker Butler kam im Sommer nach seinem Abschluss an der Fordham University (NCCA Division I) zur Eintracht und stand in allen bisherigen 15 Zweitligaspielen auf dem Parkett. Dabei markierte er in durchschnittlich 25 Minuten Spielzeit 11,3 Punkte pro Spiel. Seine Bestleistung waren dabei 22 Punkte beim 81:80 Auswärtssieg in Herten. „Brenton hat sich während der gesamten Zeit bei uns stets sehr vorbildlich verhalten. Selbst als seine Spielzeit durch die Nachverpflichtung von Keoni Watson zurückging, hat er sich absolut in den Dienst der Mannschaft gestellt. Menschlich ist sein Weggang mit Sicherheit ein Verlust.“, findet Trainer Vladimir Pastushenko lobende Worte. „Sportlich hat er sich seine eigene Rolle aber anders vorgestellt. Er ist nach dem Wechsel vom College in die Pro B seinen eigenen Ansprüchen an sich selbst nicht gerecht geworden. Obwohl auch andere Angebote aus dem Regionalligabereich vorlagen, hat er sich dafür entschieden in den USA bei seiner Familie zu bleiben.“, ergänzt der Coach. „Natürlich bedauern wir seine Entscheidung, da mit ihm nicht nur ein wichtiger Spieler, sondern auch ein Mensch mit großartigem Charakter unser Team verlassen hat. Andererseits hat er die Entscheidung wohlüberlegt und im offenen Dialog mit uns getroffen. Es bleibt also kein Wehleid oder bitterer Beigeschmack, sondern ausschließlich Dankbarkeit für die bisherige Zusammenarbeit. Ich wünsche ihm für seine Zukunft alles erdenklich Gute.“, erklärt Manager Daniel Fritzsche.

Unterdessen sind die beiden verbliebenen Amerikaner Kellen Williams und Keoni Watson am Montag bzw. Dienstag wieder sicher in Berlin gelandet und in ihre Wohnungen nach Kleinmachnow und Stahnsdorf zurückgekehrt. Viel Zeit zum akklimatisieren blieb allerdings nicht, denn Trainer Pastushenko bittet wie gewohnt viermal die Woche zum Training. Bei den Übungseinheiten ist dann auch wieder Center Michael Haucke dabei, der sich am zweiten Spieltag schwer am Knie verletzt hatte und nun wieder den Anschluss finden will. Dafür bleiben ihm und der Mannschaft noch genau acht Wochen und neun reguläre Saisonspiele Zeit, ehe die Playoffs und Playdowns anstehen. „Wir wollen uns natürlich schnellstmöglich für die Playoffs qualifizieren und wenn möglich Heimrecht erarbeiten. Dazu müssen wir mindestens wie im Vorjahr Vierter werden.“, erläutert Vladimir Pastushenko die klare Zielstellung. Die erste Gelegenheit vom derzeitigen fünften Rang weiter nach oben zu klettern wird ein Doppelspieltagswochenende mit den Duellen am 14.Januar in Bernau (19:00 Uhr) und dem anschließenden Heimspiel am Sonntag, den 15.Januar um 17:30 Uhr gegen die Hertener Löwen geben. So lange können die Vereinsverantwortlichen mit einem Ersatz für Brenton Butler allerdings nicht mehr warten, denn am 10.Januar endet die offizielle Wechselfrist. „Wir sind zuversichtlich bereits in Kürze einen Neuzugang verkünden zu können, der die entstandene Lücke wird schließen können.“, blickt Manager Fritzsche voraus.

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht