RSV Eintracht unterliegt starken Braunschweigern

Nun hat es den RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf auch erwischt. Am fünften Spieltag der 2.Bundesliga Pro B kassierte das Team von Trainer Peter Günschel gegen die Spot up Medien Baskets Braunschweig mit 59:74 (33:39) seine erste Niederlage. Damit verbleibt der SC Rist Wedel als einzig noch ungeschlagener Verein nun an der Tabellenspitze, während der RSV auf den vierten Rang zurückfiel.

Vor der Saisonrekordkulisse von 450 Zuschauern legten die Brandenburger zunächst gut los und führten nach einem Dreipunktewurf von Robin Jorch in der vierten Minute mit 9:5. Doch die zwei schnellen Fouls von Niko Schumann und Richard Thomas sorgten für einen frühen Bruch im Spiel des Gastgebers, der bis zum Viertelende einen 3:15 Lauf hinnehmen musste. Als Braunschweig Anfang des zweiten Viertels den verletzungsbedingten Ausfall von ihrem bisherigen Topscorer Martin Bogdanov hinnehmen musste, sorgte dies scheinbar für kurzzeitige Probleme bei den Niedersachsen. In seiner besten Phase erarbeitete sich der RSV Dank aggressiver Verteidigung einen 16:6 Lauf, den Richard Thomas per Dreier zum 28:26 in der 17.Minute abschloss. Doch sein drittes Foul im direkten Gegenangriff beendete den Vorstoß jäh und sorgte erneut für einen Bruch im Offensivspiel. Anders als in der ersten Halbzeit konnte die Eintracht sich nach dem Seitenwechsel aber nicht wieder zurückkämpfen ins Spiel. Dies lag vor allem an den phasenweise überragend aufspielenden Maurice Pluskota und Dominique Johnson. Während Pluskota unter den Körben dominierte (15 seiner insgesamt 20 Punkte und acht seiner zehn Rebounds in der 2.Halbzeit), war Johnson häufig immer dann zur Stelle, wenn die 24 erlaubten Sekunden für einen Angriff beinahe abgelaufen waren.

Dominique Johnson hat trotz eigentlich guter Verteidigung einige sehr schwierige Würfe in wichtigen Phasen getroffen.“, anerkannte RSV-Trainer Peter Günschel die sehr gute individuelle Leistung des Braunschweiger Schützen, der insgesamt 18 Punkte verbuchte. Besonders entscheidend war hierbei der Dreipunktewurf Johnson´s zum 63:52 in der 33.Minute, der einen kleinen RSV-Lauf endgültig im Keim erstickte. Obwohl sich die Eintracht nie aufgab, fand sie im Schlussviertel gegen die sehr intensive Zonenpresse der Niedersachsen kein probates Mittel, um noch einmal in Schlagdistanz zu gelangen. „Wir hatten in der 2.Halbzeit zeitweise Probleme gegen die Defense unsere erhofften Optionen zu finden. Braunschweig hat uns 40 Minuten bearbeitet und sich physisch in bester Verfassung gezeigt. Wir haben es nicht verstanden mit dem Kopf dagegen clever genug anzugehen. Daher geht die Niederlage gegen einen heute sehr starken Gegner absolut in Ordnung. Es besteht aber kein Grund der Mannschaft heute aus kämpferischer Sicht Vorwürfe zu machen.“, erklärt Peter Günschel die Ursachsen der ersten Saisonpleite. Ähnlich sah es auch Vereinspräsident Michael Grunwaldt, der bilanzierte: „Wir haben heute nicht enttäuscht, sondern gegen ein sehr starkes Team einfach keine Mittel gefunden. Die Leistung der Gäste muss man anerkennen.“

RSV: Williams 12, Thomas 11, Schoeps 10, Haucke 8, Jorch 7, Modersitzki 5, Hasenkampf 2, Mixich 2, Schumann 2, Bahner, Decker -, Klimanek –

Foto: tobehn@web.de

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht