RSV Eintracht erstmals im Viertelfinale

Nächster Gegner wird im Entscheidungsspiel ermittelt

Die Basketballer des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf haben erstmals seit Einführung der Playoffs in der 2.Bundesliga Pro B das Viertelfinale erreicht. Im zweiten Achtelfinal-Spiel gegen die Fraport Skyliners Juniors aus Frankfurt setzte man sich mit 73:57 (41:35) vor eigenem Publikum durch und hat die Best of Three Serie nach dem 60:57 Auswärtserfolg damit 2:0 gewonnen. Der nächste Gegner und somit auch der weitere Spielplan stehen indes noch nicht fest. Die Hannover Tigers (1. Nord) konnten nach der überraschenden 72:79 Heimniederlage die Serie durch das 77:70 in Baunach (8. Süd) ausgleichen. Hier wird am Dienstag ein drittes Entscheidungsspiel von Nöten sein. Vom Ausgang dieses Duells wird demnach auch abhängen, ob der RSV im Viertelfinale am nächsten Wochenende zunächst mit einem Heim- oder Auswärtsspiel startet und in einem eventuell nötigen dritten Spiel Heimrecht hätte.

Die Saisonrekordkulisse von 540 Zuschauern in der Sporthalle der Berlin Brandenburg International School auf dem Kleinmachnower Seeberg sah im Gegensatz zum Hinspiel anfangs zwei Teams, die offensiv sehr effektiv agierten. Neun der ersten zehn Angriffe waren erfolgreich, wobei der RSV einen 11:8 Vorsprung nach weniger als vier Minuten vorweisen konnte und Gästetrainer Eric Detlev zu einer ersten Auszeit zwang. Diese hatte aus Skyliners-Sicht jedoch nicht die erhoffte Wirkung, denn die Brandenburger agierten im Angriff weiterhin sehr gut, während der Frankfurter Motor immer mehr ins Stocken kam. Ein Korbleger von Kapitän Tim Modersitzki brachte nach neun Minuten nicht nur erstmals eine zweistellige Führung (24:13), sondern zusätzlich auch schon mehr Punkte auf die Anzeigetafel, als in der kompletten ersten Halbzeit beim Hinspiel vor einer Woche. Im zweiten Viertel kamen die Hessen allerdings wieder bis auf vier Punkte heran (33:37, 18. Minute). Vor allem der Kanadier Bryson Johnson, der zehn seiner 21 Zähler in dieser Phase erzielte, traf hierbei für die Hessen. In der Halbzeitansprache schien RSV-Coach Peter Günschel die richtigen Anweisungen und Worte gefunden zu haben, denn nach dem Seitenwechsel fand sein Team sofort zur effektiven Spielweise aus dem Startviertel zurück. Durch aggressive Verteidigung ließ man den Mainstädtern kaum gute Wurfgelegenheiten. Und so wurde der Vorsprung durch fünf schnelle Punkte von Topscorer Richard Thomas nicht nur sofort wieder zweistellig (46:35, 21.Minute), sondern wuchs in der Folgezeit auch weiter kontinuierlich an, so dass nach den beiden Freiwürfen von Michael Haucke zum 61:42 (29.Minute) praktisch die Vorentscheidung gefallen war. Und so passierte im Schlussviertel dann auch nicht mehr viel, wobei das durch Robin Jorch hergestellte 73:50 drei Minute vor dem Ende der höchste Vorsprung des Spiels war und Frankfurt durch die letzten sieben Punkte des Spiels nur noch Ergebniskosmetik betreiben konnte.

RSV: Thomas 25, Williams 16, Modersitzki 10, Schoeps 10, Hasenkampf 4, Haucke 4, Schumann 3, Jorch 1, Bahner, Decker, Grüttner Bacoul, Mixich

Foto: tobehn@web.de

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht