Ostderby als letztes Auswärtsspiel der Hinrunde

RSV Eintracht reist am Sonntag nach Rostock

Im bereits letzten Auswärtsspiel der Hinrunde reisen die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf am Sonntag in den hohen Norden. Nach vergleichsweise kurzer Anreise steigt dann um 16 Uhr das Ostderby bei den Rostock Seawolves. Die Ostseestädter wurden vor der Saison nach ihrer sehr erfolgreichen Vorsaison von vielen Experten und Trainern als einer der großen Meisterschaftsfavoriten genannt. Jedoch liegen die Hansestädter nur einen Sieg besser als der RSV auf einem angesichts der hohen Erwartungen und vermutlich auch eigenen Ansprüche eher enttäuschenden neunten Platz. In der Gunst der Zuschauer tat die jüngste Negativentwicklung jedoch keinen Abbruch, denn mit beeindruckenden 1947 Besuchern im Schnitt rangieren die Seawolves nur knapp hinter Primus Artland Dragons in dieser Kategorie.

Der langjährige Erfolgscoach Sebastian Wild hatte nach nur wenigen Spieltagen aus privaten Gründen sein Amt niedergelegt. Unter dem Nachfolger Andreas Barthel haben sich die Rostocker stabilisiert, verloren allerdings einige Partien auch äußerst unglücklich und knapp, wie zum Beispiel am letzten Spieltag beim Tabellendritten Itzehoe Eagles als man nach doppelter Verlängerung letztlich mit 100:104 den Kürzeren zog. Topscorer der Seawolves ist Jarvis McKinley Davis mit im Schnitt 21,8 Punkten pro Spiel bei der beeindruckenden Quote von 51,4% jenseits der Dreipunktelinie. Auch André Murillo ist mit 19,3 PpS äußerst korbgefährlich. Im Kader der Rostocker steht mit Center Tobias Lange zudem ein ehemaliger RSV-Spieler. Lange hatte von 2010 bis 2012 beim RSV seine ersten Schritte in der 2.Basketball-Bundesliga ProB getan und läuft seit 2014 für die Norddeutschen auf.

Für den RSV Eintracht gilt es die guten Eindrücke aus den letzten Spielen zu bestätigen und eventuell die ersten Auswärtspunkte der Saison einzufahren. In den bisherigen vier Partien auf fremden Parkett in Recklinghausen, Oldenburg, Iserlohn und Itzehoe waren die Schützlinge von Trainer Thomas Roijakkers zwar stets dicht dran, mussten aber die Heimreise immer ohne Zählbares antreten.

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht