Höchster Saisonsieg im Dino-Duell

RSV Eintracht bändigt dezimierte Löwen

Die Korbjäger des RSV Eintracht Teltow / Kleinmachnow / Stahnsdorf haben in der 2.Basketball-Bundesliga ProB im dritten Anlauf endlich ihr erstes Heimspiel im neuen Jahr gewonnen. Im Dino-Duell gegen die Hertener Löwen, die neben dem RSV der einzige seit Gründung der ProB im Jahre 2007 ohne Unterbrechung in dieser Spielklasse vertretene Club sind, setzte sich die Mannschaft von Trainer Jan Sauerbrey mit 81:58 (30:20) durch. Dies war zugleich der höchste Saisonsieg und übertrumpfte damit den 75:65 Erfolg aus dem Hinspiel. Ferner knackten die Brandenburger damit auch erstmals die 80-Punkte-Marke in dieser Spielzeit. In der Tabelle ist man nun bis auf ein Spiel Unterschied wieder an die aktuell achtplatzierten Löwen herangerückt. Bei noch fünf ausstehenden Spielen konnte somit die Chance zum Erreichen der Playoffs, was den sicheren Nichtabstieg bedeuten würde, weiter aufrecht erhalten werden.

Herten ging personell stark gehandicapt in die Partie. Nachdem ihr Toprebounder Brandon Griffin nach einer Knochenabsplitterung am Schienbein seit Ende Dezember nur Zuschauer ist, fehlte den Löwen auch der Kanadier Justin Dennis, für den die Saison nach einem Patellasehnenriss sogar gänzlich gelaufen ist. RSV-Trainer Jan Sauerbrey hatte sein Team unter der Woche auf den personell veränderten Gegner eingestellt. Hauptziel war es hierbei die Kreise von Ligatopscorer Deandre Landsdowne einzuengen und ihm das Leben so schwer wie möglich zu machen. Hier wechselten sich stets frische Verteidiger ab, wobei zumeist Colin Craven und Thomas Schoeps für die direkte Bewachung zuständig waren. „Landsdowne ist ein absoluter Ausnahmespieler auf unserem Level sowohl physisch als auch basketballerisch. Wir haben uns natürlich auf ihn konzentriert. Von daher ganz großes Kompliment an die Mannschaft, wie sie das defensiv gelöst hat. Und man muss am Ende sagen, dass er nur 23 Punkte gemacht hat.“, beurteilt RSV-Trainer Jan Sauerbrey die gute Defensivleistung. Letztlich überzeugte der RSV von Beginn an durch eine gute Teamdefense, so dass man bereits nach dem 1.Viertel mit 16:8 und zur Halbzeit etwas deutlicher mit 30:20 in Front lag. Nach dem Seitenwechsel wusste man dann auch einfache Punkte nach Steals zu erzielen, wobei sich hier insbesondere Jeff Harper (16 Zähler und 6/8 aus dem Feld) und Thomas Schoeps (15 Punkte bei 6/7) von der Bank kommend sehr effektiv einbrachten. „Es hab mich riesig gefreut für meinen guten Freund Thomas, obwohl er es an einem anderen Tag hätte machen können.“, gab Gästetrainer Majdi Shaladi auf der Pressekonferenz zu Protokoll. Beide kennen sich aus ihrer gemeinsamen Zeit in der ProA beim ETB Essen. Zugleich äußerte sich der Hertener Coach zu den personellen Ausfälle. „Uns fehlen rein statistisch gesehen dadurch natürlich 20-22 Punkte, 15 Rebounds und 7 Assists, aber vor allem sind es beide unsere Besten was die Steals angeht. Und das hat man heute auch gemerkt, dass wir wenig Biss in der Defense hatten.

RSV-Trainer Jan Sauerbrey bilanzierte indes erfeut: „Wir schaffen es momentan sehr gut den positiven Trend weiter auszubauen. Wir forcieren 20 Turnover und was mich heute besonders gefreut hat, dass wir vor allem im dritten Viertel geschafft haben und aus den Ballgewinnen auch einfache Punkte zu erarbeiten. Genau das hat uns sonst oft gefehlt und dann unsere Offensive häufig stagnieren lassen. “ Diesmal lief die Offensive rund, wobei neben Schoeps und Harper auch noch Erik Müller (12) sowie Jackson Capel (11) zweistellig trafen. Niko Schumann verteilte zudem starke 11 Assists.

RSV: Harper 16, Schoeps 15, Müller 12, Capel 11, Craven 6, Ney 6, Cooper 5, Herwig 4, Kamke 3, Schumann 3, Paul, Teucher

Foto: Wolfgang Tobehn (tobehn@web.de)

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht