Gotha heißt der Erstrunden-Gegner

Hannover und Wedel gewinnen und verhelfen der Eintracht zu einem Playoff-Duell gegen den Meister der Südstaffel
Gedämpfte Freude beim RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow: Die Zweitligabasketballer um Trainer Vladimir Pastushenko haben sich dank eines souveränen 82:66-Auswärtssieges von Tabellenführer UBC Hannover beim BSV Wulfen für die Play-Offs um den Aufstieg in die Pro A qualifiziert. Allerdings rutschte die Eintracht durch den 75:70-Heimsieg des SC Rist Wedel gegen die Herzöge Wolfenbüttel noch auf den achten Platz der Pro-B-Staffel Nord. Damit trifft die Eintracht in der ersten Playoff-Runde gleich auf den wohl heißesten Aufstiegskandidaten aller Pro-B-Teams und gleichzeitig souveränen Meister der Südstaffel, die BiG Oettinger Rockets Gotha.
Gotha geht mit einer Siegesserie von vier Spielen und einer Heimstatistik von zehn zu eins Spielen in die Playoffs. Nur gegen Rhöndorf zog man zuhause mit 75:79 den Kürzeren. „Ich habe mir bereits während der Saison einige Spiele von Gotha auf Video angeschaut. Das ist schon ein anderes Kaliber als alle anderen Mannschaften in der Pro B. Vom Kader her haben sie alles mit an Bord, was man braucht, um auch in der Pro A zu bestehen“, sagt RSV-Coach Pastushenko. Trotz des tiefen Respekts vor den Rockets empfindet er das Los, gegen die Thüringer anzutreten, als eine bessere Wahl im Vergleich zu einem Gegner wie Nördlingen, der nun dem Siebtplatzierten aus Wedel blüht. Man sei in der Partie einfach krasser Außenseiter, das könne aber Extra-Energien bei seinen Spielern freisetzen, ist sich Pastushenko sicher.
Ohne Frage ist der Kader von BiG-Trainer Marko Simic exzellent bestückt. Es stehen darin gleich vier hochklassige US-Amerikaner, davon mit Torvoris Baker und Davon Roberts zwei Aktive mit Pro-A-Erfahrung (u. a. in Chemnitz) sowie mit dem Ex-Football-Profi Marcus Monk (vormals Hertener Löwen) und dem ehemaligen Big-Ten-Collegespieler Tim Jarmusz zwei weitere Asse. Ergänzt wird der Kader mit hochklassigen deutschen Talenten, darunter Ex-RSV-Aufbauspieler Kevin Schaffartzik, Flügelspieler Albert Kuppe, Guard David Watson oder Center Leo Niebuhr. Letztgenannte zwei Spieler durften sogar bereits BBL-Luft schnuppern.
Bereits am kommenden Wochenende (03./04. März) wird die erste Begegnung in der Ernestiner-Sporthalle in Gotha stattfinden (genauer Spieltermin wird an dieser Stelle schnellstmöglich bekannt gegeben). Am 10. März kommt es dann um 19 Uhr in der BBIS-Halle in Kleinmachnow zum zweiten Aufeinandertreffen in der Serie. Ein mögliches Entscheidungsspiel fände am Dienstag, dem 13. März, erneut in Thüringen statt.

Hier alle Playoff-Begegnungen im Überblick:

Hannover – Breitengüßbach
Sandersdorf – Schwelm
Nördlingen – Wedel
Vechta – Hanau

Gotha – RSV Eintracht Stahnsdorf
Braunschweig – Rhöndorf
Herten – Langen
Leipzig – Dorsten

Stephan Reitzig

Pressesprecher Gemeinde Stahnsdorf