ALBA Berlin am Freitag zu Gast in Kleinmachnow

RSV möchte Siegesserie im Lokalderby fortsetzen

Nach zuletzt fünf Siegen in Folge möchte der RSV Eintracht natürlich auch im Lokalderby am Freitag um 19:30 Uhr gegen das junge Farmteam von ALBA Berlin diese Serie unbedingt ausbauen und die gerade erst zurückeroberte Tabellenführung verteidigen. Auch wenn die Alba-Talente nur auf dem letzten Platz der 1.Regionalliga Nord rangieren, so darf der RSV das Spiel in der heimischen Berlin Brandenburg International School auf dem Kleinmachnower Seeberg zum einen nicht auf die leichte Schulter nehmen und zum anderen werden die Berliner nach ihrem 85:84 Sieg gegen Neustadt am letzten Spieltag auch noch mal Selbstvertrauen getankt haben. Mit einer Niederlage indes wäre der sportliche Abstieg in die 2.Regionalliga bereits besiegelt. Für die Eintracht heißt es also  volle Konzentration auf Alba, ehe es nächsten Samstag zum Tabellenzweiten nach Wolmirstedt zum Spitzenspiel geht.

Die zweite Mannschaft des derzeitigen Bundesligavierten ALBA Berlin agiert als klassisches Farmteam unter dem Name ALBA Berlin e.V. in der 1.Regionalliga Nord. Dabei stellen die Hauptstädter nicht nur den jüngsten, sondern auch den quantitativ größten Kader der Liga. Insgesamt 27 verschiedene Spieler kamen für das Team von Trainer Josef Dublic schon zum Einsatz. Nur Playmaker Abdulah Kameric war in allen Partien mit dabei. Mit durchschnittlich 12,9 Punkten pro Spiel ist er auch einer der Leader. Die Offensivlast verteilt sich ansonsten aber auf diverse Schultern ziemlich gleichmäßig und so strahlt fast jeder jungen Albatrosse Korbgefahr aus. Viele der Youngster verfügen über Nominierungen und Erfahrungen aus den deutschen Jugendnationalmannschaften. Der bekannteste Name ist hierbei sicherlich Elias Rödl, Sohn von Bundestrainer Henrik Rödl, der mit 2,5 pro Spiel verwandelten Dreipunktewürfen bei hervorragender Quote von 42,7% Albas bester Distanzschütze ist. Theoretisch stehen auch noch Jonas Mattisseck, Lorenz Brenneke, Franz Wagner und Malte Delow im Kader. Dieses Quartett kommt aber bereits vorrangig in der ProB bei Kooperationspartner Lok Bernau oder sogar in der BBL zum Einsatz. Mattisseck war zuletzt vom Bundestrainer sogar für die Nationalmannschaft nominiert worden. Das häufige Fehlen dieser Leistungsträger im Regionalliga-Farmteam ist dann vermutlich auch der Hauptgrund, warum die jungen Berliner nur auf dem letzten Platz der Tabelle rangieren.

Ungeachtet der Tabellensituation und der eindeutigen Favoritenstellung warnt RSV-Coach Denis Toroman aber im Vorfeld: „Alba hat zuletzt gute Ergebnisse erzielt. Sie stellen das talentierteste Team der Liga, ihnen fehlt eigentlich nur noch die körperliche Reife und die Erfahrung. Gegenüber dem Hinspiel sind sie aber schon viel besser geworden.“

Marcus Boljahn

Pressesprecher RSV Eintracht